Heft 1: Wissenschaft und sozialer Fortschritt

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1. Jahrgang, 1981, 62 Seiten, broschiert

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Zum Thema

Jede Ausgabe der Zeitschrift möchten wir gerne unter ein bestimmtes Leitthema stellen, um das sich die Beiträge, Rezensionen und Informationen gruppieren sollen.

Die erste Nummer haben wir dem Problemkreis „“Wissenschaft und sozialer Fortschritt““ gewidmet. Dieses Thema scheint uns eines der umstrittensten Probleme gegenwärtiger Reflexion über Gesellschaft und Wissenschaft aufzuwerfen.

Gibt es heutzutage – angesichts wachsender ökonomischer und ökologischer Probleme – überhaupt noch so etwas wie „“sozialen Fortschritt““? Wie kann das, was „“sozialer Fortschritt““ heißt, unter den gegenwärtigen Bedingungen konzipiert werden, und welche politischen, sozialen, ökonomischen und technischen Voraussetzungen sind nötig, um ihn zu realisieren?

Das sind Fragen, die die Wissenschaften ebenso herausfordern wie die Philosophie.

Andererseits: Welche Rolle spielt die Wissenschaft innerhalb einer gesellschaftlichen Praxis, die auf die Durchsetzung des sozialen Fortschritts, als Inbegriff der materiellen, sozialen und politischen Rechte und Errungenschaften der Menschen, hinzielt? Kann die Theorie hierfür einen Beitrag leisten; und, wenn ja, welchen?

Auch hier ist die Philosophie herausgefordert, zur Klärung des Verhältnisses von Theorie und Praxis, von gesellschaftlicher Veränderung und deren Konzeptualisierung beizutragen.

Der Leitartikel dieser Nummer stammt von Prof. Hans-Jörg Sandkühler, der sich auf ein Referat bezieht, das Sandkühler im Wintersemester 1981 in der Münchner Universität zum Thema „„Die Frage nach den humanen Zielen der Wissenschaft““ gehalten hat. Sandkühler begründet darin die Auffassung, daß eine Wissenschaft auch unter kapitalistischen Verhältnissen möglich ist; die sich in ihren Ziel- und Wertvorstellungen an fortschrittlichen Positionen orientiert.

Elmar Treptow schrieb dazu das Koreferat, das systematisch begründete Antworten auf Fragen gibt, die mit dem Thema „“Wissenschaft und sozialer Fortschritt““ aufgeworfen werden.

Die Auseinandersetzung mit Hermann Lübbe und Robert Spaemann sollen mit dem Nachweis geführt werden, daß von einflußreicher Seite her der Versuch unternommen wird, Konservative und gegen den Fortschritt gerichtete Ideologien zu produzieren, die jedoch einer wissen-schaftlichen Überprüfung nicht standhalten können. Weiterhin haben wir aus aktuellem Anlaß einen Beitrag zu Dieter Henrich aufgenommen, der sich kritisch mit seiner philosophischen Position auseinandersetzt.

Berichte zu Tagungen und Kongressen ergänzen den Band.

Wir wünschen uns, daß wir Euer Interesse für unsere Zeitschrift finden, und Euch – viel Spaß beim Lesen.

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